Diffusion - Über das transnationale Zirkulieren filmischer Bilder und Bildformeln
Die Projekte dieses Moduls erforschen die Zirkulation von Filmen, Bildformeln und -praktiken. Im 20. Jahrhundert begründen Filmbilder eine emotionale und faktische Erinnerungskultur, die international ähnliche Bindungen hervorruft und dennoch regional unterschiedliche Aneignungsformen generiert.
Ziele
Der Akzent liegt auf der Funktion von audiovisuellen Produktionen in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Neben dem Gebrauchswert von Bildern und den Mechanismen eines Bildergedächtnisses interessieren Fragen der Macht. Methodisches Ziel ist die Erforschung der Interaktion von Diskursen und Praktiken, von Institutionen und einzelnen Akteuren sowie von Bild- und Kontextanalyse in dynamischer Perspektive. So können Aussagen über die transnationale Bedeutung von Filmkultur und das Kino als Schrittmacher einer allgemeinen Medienentwicklung gemacht werden.
Dissertationsprojekte
Made in China: L'animation audiovisuelle chinoise. Histoire, styles et modèles de diffusion en Chine
Vicenzo De Masi (Prof. Dr. Giuseppe Richeri, USI) |
Migration und Grenze in diffundierenden Bild- und Erzählformen – Ein transnationaler Dialog der Filmkulturen
Katharina Klung (Prof. Dr. Barbara Flückinger, UZH) |
Diffundierende Bild- und Erzählformen im europäischen Spielfilm der 1940er Jahre. Zur filmischen Konstruktion von Kriegserfahrung
Geesa Tuch (Prof Dr. Jörg Schweinitz, UZH) |